Evangelische
Stadtkirche |
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Hier sieht man die heutige Evangelische Stadtkirche, die 1756 als Gotteshaus der kalvinistischen Gemeinde Schwetzingens errichtet worden war. Francesco Rabaliatti hatte sich angeboten, für einen Pauschalpreis die Errichtung der Kirche zu übernehmen, schließlich entschied man sich aber doch dazu, die Arbeiten einzeln zu vergeben. Am 23. Juli 1821 kam es durch das Großherzogliche Edikt zur Vereinigung von kalvinistischer und lutherischer Konfession zur badischen Landeskirche. Die Gotteshäuser der Lutheraner und Kalvinisten blieben noch für ein Jahr nebeneinander in Benutzung. Der gemeinsame Gottesdienst wurde abwechselnd in der einen und in der anderen Kirche abgehalten. Nach Ablauf eines Jahres durfte nach behördlicher Anordnung an Orten mit zwei Kirchen nur noch eine genutzt werden. Man wählte daher die kalvinistische Kirche, als die größere von beiden, zum gemeinsamen Gotteshaus. Die ehemalige Kirche der lutherischen Gemeinde wurde 1827 als Tabakmagazin an den Kaufmann Griesbach aus Karlsruhe vermietet und 1842 abgebrochen. |
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Thomas Juelch - Heidelberg und die Kurpfalz |